Sendetipps
SUPERSTAR ROTATION MEETS KLASS!K JETZT
Sonntag, 28. Dezember 2025, 19 - 21 Uhr
Montag, 29. Dezember 2025, 10 - 12 Uhr (Wdh.)
Jeden 4. Sonntag im Monat treffen sich Angela und Andreas Wörner und Klaus Strzyz in Studio 1 um 21:00, wenn Superstar Rotation von Klass!k Jetzt abgelöst wird – was liegt da näher, als einmal eine gemeinsame Sendung Superstar Rotation Meets Klass!k Jetzt auf die Beine zu stellen. Genau dies geschieht am 28. Dezember, und es wird sicher die eine oder den anderen überraschen, wie es klingt, wenn die Doors sich an Musik aus dem Barock versuchen, die Supremes Johann Sebastian Bach singen, The Great Kat eine Shred-Metal-Version von ”Paganinis Caprice Nr. 24” zum Besten gibt oder Nas mit “I Can” seine Rap-Version von Beethovens ”Für Elise” performt. Außerdem zu hören sein werden Klassiker der Pop-Geschichte wie Jethro Tulls “Bourée” oder das “Air” von Ekseption (aus den 1960er Jahren, beide von J.S. Bach), Jazz-Versionen von Ravels “Bolero” von Benny Goodman und Frank Zappa oder Tschaikowskis “Nussknacker-Suite” von Les Brown, klassische Musik im Metal-Style von Mekong Delta, Sky, Scatterbrain und anderen – es lohnt jedenfalls, sich die Playlist schon einmal vorab herunterzuladen...

Superstar Rotation Meets Klass!k Jetzt - wer ist wohl wer? (Foto: Bernd Havenstein)
NOCTURNES – MUSIK FÜR DIE NACHT
Sonntag, 28. Dezember 2025, 21 - 22 Uhr
Montag, 05. Januar 2026, 16 - 17 Uhr (Wdh.)
Wir befinden uns mitten in der dunklen Jahreszeit, und wann, wennn nicht jetzt, wäre der ideale Zeitpunkt, sich mit Nocturnes zu befassen. Dabei handelt es sich um romantische Charakterstücke, die intime Gedanken eines Komponisten zu nächtlicher Stunde in Klänge fassen, manchmal melancholische und auch schwermütige Bekenntnisse, in denen man versucht, seiner Sehnsucht nach was auch immer Herr zu werden. Es sind also kleine, vorwiegend langsam und gefühlvoll gespielte atmosphärische Nacht- oder auch Traumstücke, im 18. Jahrhundert der Serenade ähnliche mehrsätzige Instrumentalwerke, im 19. Jahrhundert in der Romantik dann vorwiegend einsätzige Klavierstücke. Wenn wir heute von Nocturnes sprechen, denken wir dabei meistens an Frédéric Chopin, der es immerhin auf ganze 21 Nocturnes brachte, und das ist richtig und auch wieder nicht: Der eigentlich Erfinder war nämlich der Ire John Field, der die sog. englische Klaviermechanik mit ihrer Möglichkeit, Töne lange und melodisch-expressiv ausschwingen zu lassen, als erster Komponist nutzte. Neben Nocturnes von Field und Chopin werden wir aber noch weitere Nocturnes spielen, u.a. von Clara und Robert Schumann und Franz Schubert, aber auch von Komponisten der Moderne wie Paul Hindemith oder von zeitgenössischen Komponisten wie Lior Navok.
John Field (1782 - 1837), ca. 1835, Stahlstich von Carl Mayer.